Tinnitus: Berliner Praxis bietet neue Therapie an

Klingelt es auch bei Ihnen im Ohr? Laut Studien leiden etwa 25 % der Menschen, die in Industrieländern leben, unter einem Tinnitus. Die Bezeichnung kommt aus dem Lateinischen: „Tinnitus aurium“ bedeutet „Das Klingeln der Ohren“. Bezeichnet werden damit Geräusche, die man hört, obwohl es keine äußeren Quellen dafür gibt.

Mittelohrentzündung kann Auslöser sein

Der Tinnitus kann als Brumm- oder Pfeifton, aber auch als Rauschen, Zischen, Klopfen oder Knacken wahrgenommen werden. Es wird zwischen zwei Formen unterschieden: Dem subjektiven und dem objektiven Tinnitus. Ersterer kommt dabei wesentlich häufiger vor.
Beim subjektiven Tinnitus gibt es zahlreiche mögliche Ursachen. Zum Beispiel kann er durch eine Entzündung des Ohrs – etwa eine Mittelohrentzündung – ein Knalltrauma oder einen Hörsturz ausgelöst werden. Beim deutlich seltener vorkommenden objektiven Tinnitus kann beispielsweise hoher Blutdruck der Auslöser sein.

Neue Therapie soll helfen

Für die Heilung eines Tinnitus gibt es mehrere Therapien. Eine davon bietet die HNO Praxis Berlin an. Mit einem akustischen Audio-Impuls-Training sollen die Ohrgeräusche behandelt werden. Das SEIYO Anti-Tinnitus-Programm dauert zwölf Wochen und ist damit deutlich kürzer als andere Tinnitus-Therapien (1 bis 2 Jahre).
Häufig wird Tinnitus mit Medikamenten therapiert. Dabei wird zum Beispiel Magnesium oder Kortison verabreicht. Manchmal werden auch Antidepressiva eingesetzt.

Länger anhaltender Tinnitus meist chronisch

Unterschieden wird zwischen einem akuten und einem chronischen Tinnitus. Der akute Tinnitus geht in der Regel innerhalb von drei Monaten vorbei. Hält er länger an, handelt es sich wahrscheinlich um einen chronischen Tinnitus.
Tinnitus kann zu Schlafstörungen, Depressionen, Angstzuständen und auch zu Arbeitsunfähigkeit führen. Häufig bleibt er aber auch ohne gesundheitliche Folgen für die Betroffenen.